An der Autobahn sind die Spritpreise deutlich teurer. Der Unterschied fällt mitunter sehr hoch aus. Eine Rechnung des ADAC zeigt, wie hoch das Sparpotenzial ist.
Wer auf der Autobahn tankt, muss tief in die Tasche greifen. Die Spritpreise für Benzin und Diesel sind an Autobahn-Tankstellen deutlich höher als an Tankstellen abseits der Autobahn. Eine aktuelle Stichprobe des ADAC zeigt, wie groß die Unterschiede wirklich sind.
Autobahn-Tankstellen sind bis zu 54 Cent teurer
Der ADAC hat die Preise für Tremendous E10 und Diesel an Autobahn-Rastanlagen mit denen an Tankstellen nach der nächsten Ausfahrt verglichen. Das Ergebnis: Für den Liter Diesel zahlen Autofahrer rund 38 Cent mehr. Bei Benzin liegt der Unterschied bei über 39 Cent.
Teilweise variiert der Preis noch stärker. Innerhalb eines Tankstellenpaares lag der Unterschied bei Tremendous E10 bei über 54 Cent und knapp 50 Cent bei Diesel. Im Durchschnitt lassen sich mehr als 20 Prozent und in Spitzenzeiten sogar bis zu 30 Prozent erreichen, wie bei einem Tankstellenpaar an der A2 in Nordrhein-Westfalen, sparen, wenn man von der Autobahn abfährt. „Und das schon durch Nutzung von Tankstellen ganz in der Nähe der Ausfahrt, der Umweg hält sich additionally meist in Grenzen“, betont der ADAC. Wie viel Geld Autofahrer sparen können, zeigt eine Modellrechnung des Automobilklubs. Bei einem 50-Liter-Tank können bei Tremendous E10 bis zu 19,65 Euro und bei Diesel bis zu 19,00 Euro gespart werden, wenn man abseits der Autobahn tankt.
Preisunterschied zwischen Autobahntankstellen und anderen Tankstellen ist größer geworden
Das Bundeskartellamt verzeichnet ebenfalls einen wachsenden Preisabstand zwischen Autobahntankstellen und anderen Tankstellen. Diese Differenz ist in den letzten Wochen weiter gestiegen. Laut Kartellamt-Präsident Andreas Mundt bezahlt man derzeit an der Autobahn für Benzin und Diesel über 40 Cent mehr professional Liter. Besonders bei Diesel ist der Preisabstand zuletzt deutlich größer geworden.
Regionale Unterschiede spielen ebenfalls eine Rolle. Die östlichen Bundesländer sind stärker vom Embargo auf russisches Öl betroffen, was zu höheren Preisen führt. Die Raffinerien PCK und Leuna können noch nicht wieder zu 100 Prozent ausgelastet werden, und auch die Importe fertiger Kraftstoffe aus Russland fallen weg.
ADAC gibt Autofahrern Spartipps
Wer an der Zapfsäule sparen möchte, der sollte einige Tipps des ADAC befolgen. So ist die nächstgelegene Tankstelle nicht immer auch die günstigste. Der Automobilklub rät daher, die Spritpreise zu vergleichen – etwa über eine App für das Smartphone. Sofern möglich, sollten Autofahrer zudem Super E10 statt der teureren Sorte E5 tanken. Dies ist zwar mit einem Mehrverbrauch verbunden, spart aber dennoch Geld. Geht es nach einigen Tankstellen, wird künftig ohne hin nur die klimafreundlichere Version verkauft.
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Auch wer zur richtigen Uhrzeit tanken fährt, kann einige Cent sparen. Morgens sind Diesel und Benzin in der Regel am teuersten. In den Abendstunden hingegen ist es besonders günstig. Allerdings fallen die Preisschwankungen inzwischen nicht mehr so extrem aus. Am besten steuern Sie die Zapfsäule zwischen 19 und 20 Uhr sowie 21 und 22 Uhr an.