25.08.2023 B2B-Einkaufende wnschen sich eine Vereinfachung und Automatisierung der Zahlungsabwicklung beim Kauf auf Rechnung. Das zeigt eine aktuelle Studie des Lehrstuhls fr Advertising und Handel der Handelshochschule Leipzig (HHL). Die Befragten bewerten den Rechnungskauf zwar als stabil und kosteneffizient, jedoch bemngeln sie den hohen Bearbeitungsaufwand der Zahlungsmethode.
Die beliebteste Zahlungsmethode im B2B-Onlinehandel ist der Rechnungskauf, gefolgt von Kreditkarte, Lastschrift und PayPal. Rechnungskauf ist zwar die beliebteste Zahlungsmethode, wird jedoch als langsam, aufwendig und wenig flexibel empfunden. Kreditkarte und PayPal werden zwar als flexibel, jedoch als weniger verlsslich und kosteneffizient empfunden. Das sind die Kernaussagen der Studie Zahlungsmittel im B2B-Onlinehandel
? von Prof. Dr. Erik Maier
, Inhaber des Lehrstuhls fr Marketing und Handel der Handelshochschule Leipzig
(HHL).
71 Prozent der Befragten geben an, dass in den von ihnen regelmig genutzten B2B-On-line-Retailers der Rechnungskauf angeboten wird. Dahinter folgen PayPal sowie das Lastschriftverfahren (beide 42 Prozent) und die Zahlung per Firmenkreditkarte (38 Prozent). Die Nachfrage nach diesen Zahlungsmitteln folgt dem Angebot: Rechnungskauf wird quick immer angeboten, und daher auch am hufigsten genutzt (43 Prozent). berraschenderweise zeigen die Ergebnisse, dass PayPal
? als Zahlungsmethode aus dem B2C-Bereich ? genauso hufig genutzt wird, wie etwa die Firmenkreditkarte oder das Lastschriftverfahren. “Dies kann mit der Gewohnheit der Nutzenden und deren Wunsch nach einfachen Zahlungslsungen zusammenhngen, die sie aus ihrem Alltag kennen”, mutmat Erik Maier.
Zwar sind die EinkuferInnen mit den am hufigsten genutzten Zahlungsformen im Durchschnitt zufrieden, doch gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Bewertungsdimensionen. So wird der Kauf per Rechnung als verlsslich und gnstig wahrgenommen, aber auch als weniger einfach, flexibel und schnell. Sie fordern daher bei Rechnungskufen eine Vereinfachung und Automatisierung der Zahlungsabwicklung, um den Bearbeitungsaufwand zu reduzieren. Im Gegensatz dazu sind es besonders die Einfachheit, Flexibilitt und Geschwindigkeit, die B2B-Einkufende bei Kreditkarten und PayPal berzeugen ? aber Verlsslichkeit und mgliche Kosten bereiten ihnen hier Sorgen.
Fr den Rechnungskauf sei hufig ein Registrierungs- bzw. ein Onboarding-Prozess ntig, in dem die Geschftskundschaft die tatschliche Existenz ihrer Firma und ihre Liquiditt nachweisen mssen. Die Flexibilitt sei additionally gering und der Bearbeitungsaufwand hoch ? das spiegele auch die Ergebnisse des Stories wider. Gleichzeitig kristallisiert sich der Wunsch nach einer Gesamtlsung heraus, die sowohl verlsslich und kosteneffizient als auch einfach und schnell ist.
Zwar ist der Kauf auf Rechnung im B2B-Kontext ber alle Nutzungssituationen am populrsten, jedoch nutzen 27 Prozent der hochfrequenten Kaufenden (d. h. mehr als 100 Transaktionen professional Quartal) auch PayPal. 34 Prozent mit groen Warenkrben (mehr als 5.000 Euro) nutzen Kreditkarten als Zahlungsmittel. Die berwiegende Mehrheit der Befragten kann sich vorstellen, in Zukunft Purchase Now, Pay Later (BNPL) von Studienauftraggeber Billie
als digitale Different zu nutzen (auf die Frage ?Knnten Sie sich vorstellen, BNPL als Different zum Rechnungskauf zu verwenden?? antworteten die Befragten auf einer Skala von 1=?sehr unwahrscheinlich? bis 6=?sehr wahrscheinlich? mit durchschnittlich 4,1). Diese hohe Bereitschaft zur Nutzung ist unabhngig von der Einkaufsfrequenz und Warenkorbgre.