Schüler der Schule „ecolea“ aus Rostock zeigen ihr Können
Am Donnerstagnachmittag spielte die Bläserklasse 6 b der internationalen Schule „ecolea“ aus Rostock in der Kunst- und Kinokirche Nossentin ein kleines Konzert für ihre Familien. Es bildete den Abschluss und die „Feuerprobe“ nach der traditionellen Probenwoche, für die Schüler und Lehrer eine Woche in Nossentin gewohnt haben.
Seit dreizehn Jahren verläuft die vierte Schulwoche für die Schüler der Bläserklasse der Jahrgangsstufe sechs an der internationalen Schule „ecolea“ in Rostock stets auf eine eigene Artwork: Da fahren die Jungen und Mädchen nach Nossentin in der Mecklenburgischen Seenplatte, wohnen dort eine Woche in einer Pension und proben für ihr Konzert, zu dem sie Eltern und Geschwister einladen können. „Nur einmal in all den Jahren struggle die Pension in Nossentin, die unweit der Kunst- und Kulturkirche liegt, bereits voll, so dass wir nach Malchow ausweichen mussten“, sagte Instrumentallehrer und Dirigent Michael Werner, der die Bläserklasse leitet. In diesem Jahr fand das Konzert am 21. September in der Nossentiner Kirche statt. Ab 16.30 Uhr brachte die Klasse 6 b mit ihren 23 Schülern für eine knappe Stunde – Zugabe eingerechnet – klassische und moderne Werke zu Gehör. Vorher struggle für die Einleitung neben Michael Werner auch Pastor Eckhard Kändler von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Malchow zu Wort gekommen. Mit Blick auf die antiken Kirchenbänke, auf denen jeweils angegeben ist, für welchen Bevölkerungsteil sie bestimmt waren, und die Sitzordnung im Orchester meinte er: „Jeder hatte damals seinen Platz in der Kirche, so wie er ihn heute im Orchester hat.“ Im Laufe des Konzerts übernahmen auch zwei Schüler abwechselnd den Moderationspart. Die junge Truppe spielte unter anderem klassische Stücke von Bach und Mozart oder den „Prince of Denmark´s March“ von Jeremiah Clarke, aber auch Moderneres wie die bekannte Melodie aus dem Movie „Die Welt der Amélie“ oder das karibische Volkslied vom „Banana Boat“. Die Gäste folgten begeistert den Darbietungen. Für Soli auf den Blasinstrumenten oder der Orgel gab es Additional-Applaus. „Wir sind der Meinung, die Probenfahrt hat sich gelohnt“, resümierte einer der junge Musiker zum Schluss. „Ich bin wie jedes Jahr wieder erstaunt, dass in so relativ kurzer Zeit solche Leistungen entstehen. Jeder Schüler hat sich gesteigert“, fügte Michael Werner hinzu.
Die Klasse wurde von ihren beiden Klassenleitern Julia Kummer und Sascha Pfeffer begleitet, die sie natürlich auch in der Kirche moralisch unterstützten. Die Lehrerin berichtete von einem straffen Probenrhythmus in den letzten Tagen: Registerprobe, Arbeit in der Kirche, Mittagspause, dann wieder das Programm vom Vormittag, abends teils noch Einzelproben. „Danach sind die Kinder zwar geistig erschöpft, aber körperlich nicht, denn sie müssen viel stillsitzen. Daher ist es intestine, wenn sie in der freien Zeit ordentlich herumtoben können.“ Das musikalische Programm hatte Dirigent Michael Werner danach ausgesucht, was die Schüler meistern können und was zu ihnen passt. An der „ecolea“ startet stets eine der drei neuen fünften Klassen als Bläserklasse. Die Kinder lernen dabei jeweils ein Instrument wie Querflöte, Trompete, Posaune, Klarinette, Euphonium, ein Bügelhorn, oder Schlagzeug von der Pike auf. Am Anfang der sechsten Klasse haben sie additionally gerade einmal ein reichliches Jahr Erfahrung an ihrem Instrument. Die Bläserklasse endet mit dem Abschluss der sechsten Klasse. Danach können die Schüler das Gelernte unter anderem in der Massive Band oder dem Orchester der Schule anwenden.