Wenn die Wohnung plötzlich unter Wasser steht, heißt es: Nerven bewahren. Um dann den Schaden so weit wie möglich zu begrenzen, sollten Sie sich an fünf Schritte halten.
Ein plötzlicher Wasserrohrbruch kann schnell zu einem wahren Albtraum werden, wenn man nicht sofort die richtigen Schritte einleitet. Nicht nur der Schreck an sich, sondern auch der finanzielle Schaden im Nachgang bringen Mieter schnell an den Rand der Verzweiflung.
Im Falle eines Wasserrohrbruchs ist zügiges und überlegtes Handeln gefragt. Die folgenden fünf Schritte helfen dabei, die Auswirkungen eines solchen Vorfalls erheblich zu reduzieren. Denken Sie daran, dass eine schnelle Reaktion nicht nur Ihre wertvollen Besitztümer schützt, sondern auch den späteren Schadensregulierungsprozess erleichtert.
Schritt eins: Wasser abstellen zur Schadensbegrenzung
Der erste Schritt ist von entscheidender Bedeutung: Schalten Sie umgehend das Wasser ab. Der Haupthahn, der sich normalerweise im Keller befindet, sollte sofort zugedreht werden. Falls Ihre Wohnung über keinen eigenen Wasserhahn verfügt, kann der Haupthahn in der Regel an einem zentralen Ort im Gebäude gefunden werden. Auch der Strom sollte im Zweifel für den entsprechenden Bereich abgestellt werden, rät die Allianz-Direct-Versicherung auf ihrer Homepage.
Übrigens: Der Deutsche Mieterbund rät dazu, das Wasser vor längeren Urlauben abzustellen.
Schritt zwei: Vermieter oder Notdienst informieren
Für Mieter gilt: Informieren Sie unverzüglich Ihren Vermieter über den Wasserrohrbruch. Dieser ist verpflichtet, die notwendigen Schritte zur Schadensbeseitigung einzuleiten und professionelle Hilfe zu organisieren. Falls Ihr Zuhause in einem Mehrfamilienhaus liegt, benachrichtigen Sie zudem Ihre direkten Nachbarn. Die Ausbreitung von Wasserschäden kann schnell um sich greifen.
Für Vermieter gilt: Ist die Wohnung in Ihrem Besitz, liegt die Verantwortung ebenfalls ganz bei Ihnen. Nachdem Sie das Wasser abgestellt haben, sollten Sie sofort einen Notdienst für Wasserschäden kontaktieren. Die Fachleute unterstützen Sie dabei, die Ursache des Schadens zu ermitteln und erste Schritte zur Behebung einzuleiten.
Schritt drei: Möbel retten und Wertsachen schützen
Sobald Sie Vermieter oder Notdienst über den Wasserrohrbruch informiert haben, widmen Sie sich Ihren Möbeln und Wertgegenständen. Bringen Sie diese in einen sicheren Bereich außerhalb der betroffenen Zone. Sie können einen anderen Raum verwenden oder gegebenenfalls die Wohnung eines Nachbarn. Priorisieren Sie Gegenstände, die leicht zu bewegen sind (z.B. Elektronik), um diese vor Wasserschäden zu bewahren. Die Allianz rät hier außerdem, Fenster und Türen zu öffnen, um die Luftfeuchtigkeit zu senken. Möbel und größere Gegenstände können zudem mit einer Folie geschützt werden.
Schritt vier: Fotos für Versicherungsansprüche machen
Halten Sie den Verlauf der Wasserrohrbruch-Ereignisse fotografisch fest. Dokumentieren Sie sowohl den entstandenen Schaden als auch die durchgeführten Reparaturen, den Notdienst und Ihre geretteten Möbel. Fügen Sie den Aufnahmen Datum und Uhrzeit hinzu, um den Ablauf klar zu identifizieren. Diese Fotos werden Ihnen später bei der Abwicklung von Versicherungsansprüchen nützlich sein.
Schritt fünf: Versicherung informieren und ggf. Schäden schätzen
Sobald die unmittelbare Gefahr gebannt ist und Ihre Möbel gesichert sind, benachrichtigen Sie umgehend Ihre Versicherung über den Wasserrohrbruch (z.B. Hausrat- oder Gebäudeversicherung). Bei größeren Wasserschäden, die mitunter hohe Reparaturkosten verursachen, kann die Versicherung einen Gutachter zur Begutachtung schicken (viele Versicherungen lassen sich übrigens auch von der Steuer absetzen). In weniger komplexen Fällen reichen die dokumentierten Fotos und Ihre eigene Schätzung des entstandenen Schadens.
Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Anna Heyers sorgfältig überprüft.