Unterm Strich Millionenverlust
Media-Markt-Mutter zahlt keine Dividende
18.12.2023, 10:47 Uhr
Ceconomy steigert im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatz und operativen Gewinn. Doch nach Steuern bleiben nur rote Zahlen. Anleger gehen noch einmal leer aus. Im neuen Jahr soll es deutlich besser laufen.
Bei der Elektronikhandelsholding Ceconomy müssen die Aktionäre erneut auf eine Ausschüttung verzichten. Der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn werde auch für das Geschäftsjahr 2022/23 keine Dividende zahlen, teilte das Unternehmen mit. Umsatz und operativer Ertrag legten zu.
Auch im neuen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) traut sich Ceconomy mehr zu. In das wichtige Weihnachtsgeschäft seien Media Markt und Ceconomy “intestine vorbereitet gestartet”. Für 2023/24 erwartet Ceconomy nun bei einem “leichten Anstieg des währungs- und portfoliobereinigten Gesamtumsatzes eine deutliche Verbesserung des bereinigten Ebit”, teilte der Konzern mit. “Wir sind in einem herausfordernden Marktumfeld stark gewachsen und haben unsere Marktposition deutlich gestärkt”, sagte Vorstandschef Karsten Wildberger.
Er setzt bei den lange kriselnden Handelsketten auf eine stärkere Verschränkung von On-line- und Filialgeschäft sowie einen Ausbau von Service-Angeboten. Zudem hatte er die komplexen Logistikketten der Elektronikhändler gestrafft. Media Markt und Saturn betreiben knapp 1000 Märkte in Europa.
Umsatz steigt
Im vergangenen Jahr hatte Ceconomy den Umsatz auf 22,24 (Vorjahr: 21,76) Milliarden Euro steigern können, hieß es. Dank des eingeschlagenen Sparkurses stieg der bereinigte operative Ertrag (Ebit) auf 243 (208) Millionen Euro. Unter dem Strich schrieb die Holding aber einen Verlust von 39 Millionen Euro. Hier wirkten sich Abschreibungen auf den Anteil an der französischen Elektronikhandelskette Fnac Darty aus.
Auch der Abschied aus dem schwedischen und portugiesischen Markt und der Umbau kostete Geld. Langfristig sollen diese Schritte aber Vorteile bringen. Wildberger hatte angekündigt, den operativen Ertrag (bereinigtes Ebit) aus dem Jahr 2021/22 bis zum Geschäftsjahr 2025/26 auf über 500 Millionen Euro verdoppeln zu wollen.