Die anhaltenden Hoffnungen auf eine Zinspause der US-Notenbank Fed im September stützen den New Yorker Aktienmarkt weiter. Die zuletzt durchwachsenen Daten aus dem US-Arbeitsmarkt deuten die Investoren so, dass die Fed weniger geneigt sein dürfte, noch weiter an der Zinsschraube zu drehen. Weitere Nachrichten finden Sie hier zum Wall-Road Handelsstart.
Während der Leitindex Dow Jones Industrial am Donnerstag im frühen Handel um 0,33 Prozent auf 35 003,71 Punkte zulegte, stieg der marktbreite S&P 500 um 0,25 Prozent auf 4526,21 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,36 Prozent auf 15 517,95 Zähler.
Die jüngsten Konjunkturdaten hatten unter dem Strich wenig Einfluss auf die Aktienkurse. Bereits vor dem Börsenstart berichtete das US-Arbeitsministerium, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zum dritten Mal in Folge gesunken sind und weiter auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau liegen. Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet.
Derweil stiegen die Konsumausgaben und Einkommen der US-Haushalte im Juli weiter, wie ebenfalls schon vor Handelsbeginn bekannt wurde. Der Preisauftrieb verstärkte sich wieder leicht, wie der erwartungsgemäße Anstieg des von der Fed besonders beachteten Preisindex PCE zeigte.
Nun richten sich die Blicke immer mehr auf auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung an diesem Freitag. Die Daten spielen ebenfalls eine große Rolle für die Geldpolitik, da ein starker Jobmarkt mit deutlichen Lohnsteigerungen die Inflation hochhalten kann.
Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 86,31 US-Greenback. Das waren 45 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 46 Cent auf 82,09 Greenback.
Mit Spannung erwarten die Anleger nach US-Börsenschluss auch die neuen Zahlen von Dell und Broadcom. Hormel Meals hat bereits am Vormittag neue Daten geliefert. Dabei verfehlte das Unternehmen die Erwartungen knapp. Mit einem Gewinn je Aktie von 0,40 Greenback lag das Ergebnis leicht unter den Analystenschätzungen von 0,41 Greenback. Der Umsatz lag ebenfalls knapp unter den Erwartungen. Die Aktie sackte zu Handelsbeginn um 2,1 Prozent ab.
Mit Materials von dpa-AFX