Welche Investitionen stehen 2023 noch an? Experten der Stiftung Warentest erklären, welche Ausgaben Sie vorziehen sollten – und wann es sich lohnt, Kosten zu bündeln.
Bis zum Jahresende ist es nicht mehr lange hin – und die Steuererklärung für das Jahr 2023 rückt in den Fokus. Für alle, die eine Erklärung abgeben müssen, ist der späteste Abgabetermin am 2. September 2024. Für Steuerpflichtige, die ihre Erklärung durch einen Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein erstellen lassen, gelten noch einmal andere Fristen.
An welchen Stellen es vor Silvester 2023 noch Sparpotenzial mit Blick auf die Steuer gibt, hat die Stiftung Warentest in einem Beitrag auf Check.de erklärt. Denn der Übergang von einem Jahr zum nächsten ist steuerlich betrachtet oft entscheidend, da sich Pauschalen und Höchstbeträge je auf ein Kalenderjahr beziehen. Hier ein Auszug der wichtigsten Tipps und Hilfen.
Steuertipps 2023 der Stiftung Warentest: Wie Sie zum Jahresende sparen können
Werbungskostenpauschale knacken
Welche Jobkosten sind im Jahr 2023 angefallen und möglicherweise noch fällig? Im Auge behalten sollten Beschäftigte die Werbungskostenpauschale in Höhe von 1.230 Euro (für das Jahr 2023), so der Rat der Stiftung Warentest. Erst wenn sie geknackt sei, senke jede weitere Ausgabe die Steuerlast. Liegt man womöglich bereits knapp an der Grenze, könnte es sich additionally lohnen, notwendige Investitionen jetzt noch vorzuziehen, so der Tipp.
An Pendlerpauschale und Homeoffice-Pauschale denken
Für viele Beschäftigte related ist zum Beispiel die Pendlerpauschale. So können Arbeitnehmer ihren Arbeitsweg als Werbungskosten ansetzen. Professional Kilometer lassen sich 30 Cent veranschlagen – und ab dem 21. Kilometer seit 2022 sogar 38 Cent, wie die Stiftung Warentest in dem Beitrag auf Test.de (Stand: 15. November 2023) erklärt. Steuerlich einiges an Geld herausholen können zudem viele Beschäftigte, die im Homeoffice arbeiten. Beispiel: „Beschäftigte, die zu Hause ohne eigenes Arbeitszimmer arbeiten, können die Homeoffice-Pauschale von bis zu 1.260 Euro für 210 Arbeitstage absetzen.“
Apropos Jobkosten: Arbeitsmittel dürfen im Jahr des Kaufs abgesetzt werden
Auch die Anschaffung von Arbeitsmitteln kann zu Steuerersparnissen führen, wie die Stiftung Warentest betont. Was sollte man mit Blick auf die Steuer wissen? „Schreibtische, Berufsbekleidung oder Smartphones für bis zu 952 Euro brutto können direkt abgesetzt werden“, heißt es auf Check.de. „Teurere Waren müssen über mehrere Jahre abgeschrieben werden.“ Für Pc und Zubehör wie Drucker, Headunits und berufsbezogene Software program gelte seit 2021 „keine Preisgrenze“ mehr.
Steuererklärung: Kosten für den Handwerker verteilen
Auch einige Handwerkerkosten kann man bei der Steuererklärung angeben – und im besten Fall einiges an Geld herausholen. Professional Jahr lassen sich Handwerkerkosten in Höhe von 6.000 Euro geltend machen, wie Check.de erklärt. 20 Prozent des Rechnungsbetrags senken „direkt die Steuerlast“. Maximal seien somit 1.200 Euro Steuerersparnis möglich. „Steht im nächsten Jahr eine handwerkliche Maßnahme an, kommt eine Abschlagszahlung noch im laufenden Jahr in Betracht“, gibt die Stiftung Warentest in dem Beitrag zu bedenken. „So zieht man die Erstattung vor oder verteilt teure Rechnungen auf zwei Jahre. Fürs Finanzamt zählt nämlich nur, wann das Geld tatsächlich geflossen ist.“
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Gesundheitskosten bündeln und Eigenanteil knacken
Manche Krankheits- und Gesundheitskosten kann man in der Steuererklärung als sogenannte außergewöhnliche Belastung geltend machen. Die Experten raten, sämtliche Kosten innerhalb eines Jahres zu bündeln und alle Belege fürs Finanzamt zu sammeln. Anstehende Ausgaben könnten gegebenenfalls „ins aktuelle Jahr vorgezogen werden, um die zumutnaked Belastung, additionally den individuellen Eigenanteil, zu knacken“, heißt es unter anderem auf Check.de. So könnten Gesundheitskosten gebündelt und die Steuerersparnis optimiert werden. „Wer dagegen unter dem Eigenanteil liegt, kann Ausgaben ins nächste Jahr schieben.“